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Graveln für Anfänger

10 Dinge, auf die du achten solltest

17.04.2025

Die Vielseitigkeit eines Gravel-Bikes erlaubt es, Grenzen zu verschieben und eröffnet neue Horizonte. Wer jedoch offroad auf Schotter biked, braucht nicht nur gute Technik und Kondition, sondern muss auch einige Grundregeln beachten. Sozusagen das Kleine GRAVEL 1×1.

Autor
Maxie-Renée Korotin
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Graveln für Anfänger

7 Tipps für Gravelanfänger

1. Die richtige AUSRÜSTUNG (das richtige Bike mit guter Übersetzung)

Primär geht es um das richtige Bike. Es soll auf dich abgestimmt sein und die richtige Größe haben – immerhin sollst du selbst der Kapitän deines Bikes sein und nicht umgekehrt!

  • Die richtige Übersetzung:  Gravel bedeutet oft: Schotter + Steigung. Achte auf eine leichte Übersetzung, besonders wenn du in bergigem Gelände unterwegs bist (z. B. 40/42 oder 34/34). Das schont deine Kraftreserven – gerade bei langen Anstiegen!
  • Reifenwahl & Luftdruck: Wähle Reifen mit grobem Profil (z. B. 38–45 mm Breite). Fahre mit etwas weniger Luftdruck als am Rennrad – das bringt Grip und Komfort auf losem Untergrund.

Mach dich mit deinem Bike vertraut: Bremsen, Schaltung, Tubeless-Setup – lieber zu Hause ausprobieren als unterwegs überrascht werden.

 

2. Kälte- & Regenschutz einpacken

In den Alpen kann das Wetter schnell umschlagen, weshalb es unbedingt notwendig ist, immer genügend Kleidung dabei zu haben. Eine Ersatzgarnitur ist sowieso immer empfehlenswert, da du nach der Anstrengung schnell auskühlst. Zudem kann das Wetter rasch umschlagen – daher nicht vergessen, Regenbekleidung einzupacken.

„Da in den Bergen das Wetter sehr schnell umschwingen kann, sollte man auch unbedingt immer warme Kleidung einpacken. Sobald die Sonne weg ist, wird es schnell kalt in unserer Höhenlage."

Klaus Irsara, Rennradexperte & Chef des Bikehotels Hotel Melodia del Bosco in Alta Badia

3. Verstärkung für unterwegs

Neben Multitool und Ersatzschlauch (oder Tubeless-Repair-Kit), sind auch Wasser und Snacks wichtig. Da du dich während deiner Ausfahrt mit dem Bike auspowerst und oft mehrere Stunden unterwegs bist, solltest du einen kleinen Proviant dabei zu haben. An erster Stelle steht ausreichend zum Trinken, um den Schweißverlust gleich wieder ausgleichen zu können. Aber auch ein Energie- oder Müsliriegel ist nie verkehrt, falls der Hunger kommt oder der Akku ausgeht.

 

4. Richtiges Bremsen

Auf losem Untergrund funktioniert das Bremsen etwas anders als auf Asphalt. Um ein Blockieren der Bremsen zu vermeiden, musst du sanfter bremsen. Bei nassem Waldboden gilt zudem: Rutschende Reifen haben erheblich weniger Traktion, als rollende Reifen. Die Vorderradbremse hat generell die größte Bremskraft – diese sollte im Gelände in Verbindung mit der Hinterradbremse sorgfältig dosiert werden. Idealerweise bremst du beim Gravelbiken vor einer Kurve stärker und biegst dann ohne zu bremsen ab, dann kann deinem Bremsmanöver nichts mehr im Weg stehen!

5. Schwierigkeit der Touren anpassen

Man muss sich bewusst sein, dass man in den Bergen nicht dieselben Strecken wie am Flachland schafft. Je höher die Region liegt, die man mit dem Gravelbike befahren möchte, desto anstrengender wird es. Außerdem ist es im Gebirge meist steiler, wodurch die Geschwindigkeit automatisch gedrosselt wird. Am besten fängst du mit einfachen Touren an und steigerst dich langsam. Nur so kannst du die optimale Schwierigkeitsstufe für dich finden. Es bringt nichts, irgendwelchen Kilometern oder Höhenmetern nachzujagen, die nicht deinem Konditionslevel entsprechen.

„Vor allem Gravelbiken in den Alpen ist eine besondere Herausforderung. Die Anstiege sind für Graveltouren ungewöhnlich lang und oft steil. Deshalb ist es besonders bei den längeren Anstiegen wichtig das richtige Tempo zu wählen und auch die Übersetzung seines Bikes zu adaptieren um möglichst kräfteschonend oben anzukommen.“

Martin Baumann, Rennrad- & Gravelexperte Gravelbike Holidays
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6. Etwas Lockerheit schadet nie

Die Kunst auf Schotter zu fahren, ist Lockerheit – lass den Schwung deines Bikes auf dich wirken. Die vielen Steine und Löcher auf den losen Schotterwegen können deinen Körper ganz schön belasten und ihm die notwendige Energie rauben. Entspanne dich daher, um die Stöße abzufedern! Um Stürze, verpasste Kurven oder Erschöpfung zu vermeiden, versuche während des Gravelns den Lenker nicht allzu fest zu umklammern und die Arme immer etwas gebeugt zu halten.

 

7. Sei abenteuerlustig!

Gib dir genügend Zeit, dich an die ungewohnte Umgebung zu gewöhnen und lote deine Grenzen aus. Du musst keine KOMs jagen. Gravelbiken ist kein Rennen, sondern ein Erlebnis – mit Aussicht, Freiheit und manchmal auch Umwegen. Wenn du das kleine 1×1 des Gravelbikens beherrscht und beherzigst, kann es verdammt viel Spaß machen, mit dem Gravelbike die Alpen zu erkunden! Nimm dir Zeit, genieße die Natur und entdecke neue Wege.

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