Dein erster Gravelride – so wird die Premiere ein Erfolg
Alles, was du für deine erste Graveltour brauchst

1. Das richtige Setup – so bist du optimal vorbereitet
Bike-Check vor der Tour:
Bevor es losgeht, sollte dein Bike in Topform sein. Überprüfe:
- Luftdruck in den Reifen (je nach Untergrund 2–3,5 bar)
- Bremsen & Schaltung auf Funktion
- Kette geölt & sauber?
- Sattel bequem?
Übersetzung & Reifenwahl:
Einsteiger sind mit einer leichten Übersetzung gut beraten – z. B. ein Kompakt-Kettenblatt oder 1x mit großem Ritzel hinten. Breite Reifen mit griffigem Profil (ab 38 mm) bieten mehr Komfort und Sicherheit auf losem Untergrund.
2. Die Packliste für deine erste Graveltour
Unverzichtbares Equipment:
- Helm (Safety first!)
- Ersatzschlauch oder Tubeless-Repair-Kit
- Multitool (inkl. Kettennieter)
- Minipumpe oder CO₂-Kartusche
- Erste-Hilfe-Set (klein, aber fein)
- Handy mit Offline-Karte & Notfallnummern
- Riegel, Snack, Banane & genügend Wasser
- Regenjacke & wärmende Extras je nach Wetter
Nice to have:
- Sonnenbrille & Sonnencreme
- Powerbank fürs Navi/Handy
- Fahrradhandschuhe & Buff
- Satteltasche oder kleiner Rucksack für längere Touren
Tipp Trockentraining: Alles mal daheim in Ruhe ausprobieren. Wer weiß, wie sich der Ersatzschlauch wechseln lässt, ist im Ernstfall schneller wieder unterwegs.
3. Die richtige Tourenwahl – nicht zu viel auf einmal
Gerade am Anfang gilt: Lieber eine Runde zu kurz als zu lang. Ein Mix aus Asphalt, Forststraßen und sanften Schotterwegen ist perfekt zum Einfahren. Nutze Tourenplattformen wie Komoot, Outdooractive oder die Empfehlungen lokaler Gravelbike-Hotels. Auf Gravelbike Holidays findest du handverlesene Tourentipps in den schönsten Bikeregionen – von den Alpen bis zur Adria.
Ideale Tourenlänge zum Start:
- 20–40 km bei rund 300–500 Höhenmetern
- 2–3 Stunden mit Pausen
Tipp: Plane Highlights ein – wie etwa einen schönen Aussichtspunkt, eine urige Almhütte, einen geheimnisvollen lost place oder ein gut verstecktes Flussufer. So bleibt die Motivation hoch.
4. Schotter-Fahrtechnik
Gravelbiken ist mehr Flow als Tempo. Wichtig ist:
- Locker bleiben! Hände locker am Lenker, Arme leicht angewinkelt, Schultern entspannt.
- In Kurven: nicht hart bremsen, Tempo vor der Kurve rausnehmen.
- Beim Bergabfahren: Po leicht vom Sattel, Gewicht nach hinten verlagern.
- Blick voraus: So erkennst du Rillen, Steine, Wurzeln und Äste rechtzeitig.
Respektiere die Natur: Bleib auf den Wegen, nimm deinen Müll wieder mit und grüße andere Outdoor-Fans freundlich. Respect!
5. Energie- & Regenerationsplanung
Pausen sind wichtig – und zwar nicht erst, wenn du hungrig oder müde bist. Trinke regelmäßig, iss kleine Portionen zwischendurch und nutze Pausen auch mal für ein kleines Stretching.
Nach der Tour hilft:
- lockeres Ausrollen
- Magnesium & Proteine
- warme Dusche und: stolz sein!
Locker bleiben & einfach losgraveln
Deine erste Graveltour ist kein Wettkampf. Sie ist der Start in eine neue Art des Radfahrens: naturnah, entspannt, manchmal fordernd – aber immer lohnend. Wenn du die Basics beachtest und nicht gleich zu viel willst, wirst du schnell süchtig nach Schotter, Waldluft und Weitblicken.
Also: Helm auf, Luft checken, GPX-Datei laden und los geht’s. Deine Gravel-Abenteuer warten!