Graveln im Salzkammergut – Seen. Schotter. Sehnsucht.
Dani’s Gravelabenteuer im Naturparadies Salzkammergut

Dani gravelt im Naturpardies Salzkammergut
Wenn Wiederkommen wie Heimkommen ist
„Man muss nicht um die halbe Welt fliegen, um das Paradies zu finden.“ – Dieser Gedanke begleitet mich seit meiner Rückkehr aus dem Salzkammergut. Bereits im letzten Jahr war ich mit dem Gravelbike in dieser atemberaubenden Region unterwegs. Und auch diesmal wurde ich erneut verzaubert. Klare Seen, spektakuläre Bergpanoramen und perfekte Straßen – das Salzkammergut ist für Rennradfahrer & Gravelbiker weit mehr als nur ein Geheimtipp. Es ist ein Ort, der Herz und Beine gleichermaßen bewegt. Dies ist die Geschichte meiner zweiten Rennrad- & Gravelbikereise nach Fuschl am See – und warum es sich wie das erste Mal angefühlt hat: einfach einzigartig zwischen Seen, Schotter & Sehnsucht.
Wiedersehen mit dem Paradies
Bereits im letzten Jahr hatte ich das Salzkammergut mit dem Gravelbike erkundet. Die 320 Kilometer des Salzkammergut-Radwegs führten mich durch das Salzburger Land, Oberösterreich und die Steiermark. Damals wie heute war ich beeindruckt von der Klarheit der Seen und der Erhabenheit der umliegenden Gipfel. Dass ich zurückkommen würde, war mir damals schon klar. So wurde 2025 nun Fuschl am See als Ziel auserkoren – genauer gesagt, das Hotel Jakob – eine Unterkunft, die Radfahrer nicht nur willkommen heißt, sondern sie wirklich versteht. Die Nähe zum Fuschlsee und das beste Sommerwetter sorgten obendrauf für die perfekte Basis für eine unvergessliche Rennrad- & Gravelbikereise …
Hotel Jakob – Mehr als nur ein Radhotel
Das Hotel Jakob ist kein gewöhnliches Hotel. Es ist ein echtes Basecamp für sportlich Aktive. Jakob Schmidlechner, der Gastgeber, ist selbst begeisterter Rennradfahrer – und das merkt man in jedem Detail. Neben einer herzlichen Begrüßung erwartet dich hier ein echtes Rundum-Sorglos-Paket für Radfahrer:
- Wäscheservice für verschwitzte Trikots
- Persönliche Betreuung und individuelle Tourentipps
- GPS-Geräte und detaillierte Routenempfehlungen
- Eine absperrbare, videoüberwachte Radgarage
- Werkstatt und Radwaschstation
- Schwimmbahnen (Mai bis September) und Fitnessbereich
- Dusche am Abreisetag für einen erfrischten Abschied
Morgens der erste Blick auf die Salzburger Landschaft – ein Genuss! Frische Bergluft, Sonne auf der Haut, die Nähe zum See. Genau, woraus Urlaubsträume gemacht sind.
Vom Check-in zur Strubklamm
Nach dem Check-in schnappte ich mir direkt die Tourenvorschläge vom Chef persönlich und startete meine erste Ausfahrt. Zum Einrollen ging es auf eine gemütliche Tour durch die Strubklamm – rund 40 Kilometer durch die herrliche Fuschlseeregion.
Die Strecke ist landschaftlich einfach traumhaft: Asphaltierte Nebenstraßen, kaum Verkehr, zwei knackige Anstiege und immer wieder weite Blicke über Wälder und Berge. Besonders eindrucksvoll: der Abschnitt zwischen Ebenau und Faistenau. Die Strubklamm – ein schmaler, kurviger Abschnitt zwischen steilen Felswänden – wirkt fast wie ein heimliches Naturdenkmal.
Seenzauber – 80 km purer Gravelgenuss
Am nächsten Tag stand eine Seentour auf dem Programm – 80 Kilometer, rund 1.000 Höhenmeter. Start war am Fuschlsee, von wo aus ich zur Aussicht über den Wolfgangsee bei St. Gilgen fuhr. Allein dieser Ausblick ist schon ein Erlebnis! Von dort ging es entlang des Wolfgangsees nach Strobl und dann in Richtung Bad Ischl. Das Weißenbachtal bot mir einen angenehmen, leicht steigenden Abschnitt. Weiter ging es zur südlichen Seite des Attersees – Türkisblaues Wasser, glitzernde Sonnenreflexe, ein Ort zum Durchatmen. Drei Traumseen in einer Tour!
Die Attergau Runde
Wie sollte es im Salzkammergut anders sein – auch die dritte Graveltour war ein landschaftlicher Volltreffer. Wieder rund 80 Kilometer, 1.000 Höhenmeter – aber diesmal auf der anderen Seite des Attersees. Es ging durch idyllische Dörfer, enge Gassen und immer wieder entlang des Sees. In Attersee am Attersee gönnte ich mir ein Eis an der Promenade – der perfekte Moment, um die Füße kurz im Wasser baumeln zu lassen.
Die Füße getrocknet, die Schuhe wieder angezogen und in die Pedale geklickt ging es über einen kleinen Anstieg weiter nach St. Georgen im Attergau – dem pulsierenden Zentrum der Region. Anschließend wieder entlang des Mondsees, über Thalgau und einen längeren, aber angenehm zu fahrenden Anstieg zurück nach Fuschl am See. Diese Etappe war nicht nur sportlich fordernd, sondern auch landschaftlich eine echte Bereicherung.
Krönender Abschluss auf den Gaisberg
Zum Abschluss meiner Reise gönnte ich mir eine echte Herausforderung: die Zistelalm auf dem Gaisberg. Die Tour begann wieder durch die Strubklamm und führte über 1.000 Höhenmeter hinauf zu einem der Hausberge Salzburgs. Die Serpentinen forderten alles – Beine und Willenskraft. Doch der Lohn wartete oben: ein atemberaubender Panoramablick über die Stadt Salzburg. Und dieser Moment wird mir wohl in Erinnerung bleiben. Die Rückfahrt zum Fuschlsee war dann entspannt und bot Gelegenheit, die Eindrücke des Tages noch einmal Revue passieren zu lassen.
Verliebt ins Salzkammergut – wieder und wieder …
Mein Fazit: Das Salzkammergut hat mich erneut verzaubert. Seine Schönheit, seine Ruhe, seine Vielfalt – es ist ein Ort, der in Erinnerung bleibt. Die perfekte Mischung aus sportlicher Herausforderung und landschaftlichem Hochgenuss macht die Region zu einem Paradies für Radfahrer. Und als i-Tüpfelchen wartet nach jedem Tourentag ein Sprung in den Fuschlsee. Das Wasser war kristallklar, erfrischend, fast schon meditativ; der Privatstrand des Hotels Jakob für mich ein Ort der Ruhe. Das war nicht nur Urlaub. Das war Entschleunigung.
Und das Beste: Von München aus sind es 2 ½ Stunden Fahrzeit.
Ob ambitionierter Trainingsaufenthalt, entspannter Tourenurlaub oder Kurztrip zum Krafttanken – wer hierherkommt, kommt garantiert nicht nur einmal.
ZUR PERSON
Daniela Erner ist gebürtige Münchnerin mit Wurzeln im idyllischen Fünfseenland und hat ihre Leidenschaft für Social Media zum Beruf gemacht. Draußen unterwegs zu sein bedeutet für Daniela Freiheit, Ausgleich und Lebensfreude.
- Aufgewachsen im Fünfseenland – zwischen Seen, Hügeln und Alpenpanorama
- Begeisterte Rennradfahrerin mit Liebe zu abwechslungsreichen Strecken und sportlichen Herausforderungen
- Findet mentale Balance und neue Ideen beim Unterwegssein auf zwei Rädern in der Natur
- Liebt das Radfahren – ob zur Entspannung nach der Arbeit oder als mehrtägiges Abenteuer
- Fährt gerne sowohl solo als auch bei gemütlichen Grouprides mit entspannten Kaffeepausen